Weil wir unseren Beruf und den damit verbundenen Alltag nicht immer allzu ernst nehmen dürfen, soll hier ein etwas "anderes" Lexikon der didaktischen Schlüsselbegriffe gestartet werden.
Begriff Nr. 1: "Didaktische Apokalypse" Die Schülerinnen und Schüler verfolgen andere Lektionsziele als die Lehrkraft. Generell spielt das Socializing unter den SchülerInnen hierbei eine besondere Rolle.
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Dies war das Ziel unserer Hamburg-Reise, weitere Videos finden Sie auf der Seite von Thalia Hamburg: (Siehe auch den Leitfaden für Begleitende einer Studienreise...)
"Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich nun endlich Taten sehn!" Vorneweg: Hamburg und die Marathon-Aufführung von Faust I und II gilt es gesehen zu haben! ("Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben."; aber "Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält.") 1) Genügend Schlaf sollte man schon gehabt haben, um die 8.5 Stunden von 15.30 Uhr bis 24 Uhr im Theater geniessen zu können. ("Er nennts Vernunft und braucht's allein, um tierischer als jedes Tier zu sein.") 2) Ausflüge auf freiwilliger Basis gelingen immer ganz gut und lassen bei allen Beteiligten Hochgefühle zurück. ("Mich dünkt, der Alte spricht im Fieber.") 3) SchülerInnen können sich ohne Lehrkräfte jeweils gut organisieren und amüsieren. ("Meine Ruh' ist hin, mein Herz ist schwer.") 4) "Es irrt der Mensch, solang er strebt." und zum Glück: "Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen." Das reicht bereits, auf zum nächsten kulturellen Ausflug! So, nun ist eine Studie der PHZ der Frage nachgegangen, warum es auf der Primarstufe so wenige männliche Lehrkräfte gibt (siehe Artikel in der NZZ). Ich als Gymnasiallehrer habe ja - das mitunter ein Ergebnis der Studie - nur einen kleinen Einfluss auf den Berufswunsch meiner Studierenden. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb wird es (wieder einmal) Zeit, eine Lanze für den Lehrberuf zu brechen (siehe auch die aktuelle Blog-Reihe "Gute Gründe, den (Deutsch-)Lehrberuf zu ergreifen") und mich als Berufsberater zu versuchen (Mephisto lässt grüssen?).
Meine verehrten Schüler 1) Es gibt nicht nur Studien an der Uni oder an der ETH, sondern eben auch an den PHs. 2) Sagt euren Vätern und den anderen Familienmitgliedern jeden Tag, dass diese euch in euren Berufswünschen als Lehrkraft (PH, Sek1, evtl. Sek2) bestärken sollen. 3) Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kann Spass machen und bereichernd sein. 4) Ihr wählt einen Job, der praxisorientiert ist. 5) Wenn Ihr euer Studium abgeschlossen habt, so stehen euch mehr Stellen offen, als ihr jemals träumen könnt. 6) Teilzeitarbeit ist möglich, auch könnt ihr einen grossen Teil eurer Arbeitszeit frei organisieren. 7) Negative Aspekte gibt es in jedem (anderen) Beruf (auch). 8) Der Lohn reicht aus, um ein normales Leben zu führen; es muss ja nicht immer eine Jacht sein... 9) Sammelt in eurer Freizeit pädagogische Erfahrung; dies in einem Sport- oder Musikverein oder als Nachhilfelehrer. 10) Zusammenarbeit in einem Frauenteam kann durchaus anregend sein... 11) Lasst euch durch das geringe Ansehen, das der Lehrberuf in einigen Kreisen zu haben scheint, niemals in eurer Berufswahl beeinflussen. Ihr könnt mit eurem Engagement dazu beitragen, dass aus Kindern und Jugendlichen einmal funktionierende Glieder in unserer Gesellschaft werden. |
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Dezember 2022
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